Vom Shootingstar zum Ladenhüter?
„Prompt Engineer“ – das klang nach dem Traumjob für das digitale Zeitalter: gut bezahlt, ohne einen Abschluss zu machen, ohne coden zu können, einfach durch kluge Eingaben bei Chatbots Karriere machen. Medienberichte, vor allem aus den USA, über hohe Gehälter und niedrige Einstiegshürden befeuerten den Hype. Doch die einst notwendige „Spezialkunst“ des Prompt Engineerings ist heute kaum noch Alleinstellungsmerkmal – weil die Tools selbst schlauer geworden sind.
Vielleicht kein Beruf, aber eine gefragte Fähigkeit
Der Beruf als eigenständiger Jobtitel hat sich nicht wirklich auf großer Ebene durchgesetzt. Stattdessen entwickelt sich Prompt Engineering zu einer Kompetenz, die in vielen anderen Berufen relevant wird – insbesondere in der Datenanalyse, im Consulting oder im Marketing.
Immer mehr Arbeitgeber erwarten von ihren Mitarbeitenden, dass sie generative KI-Modelle produktiv einsetzen können – sei es für Analysen, Textentwürfe oder Kundenkommunikation. Prompt Engineering wird damit zur Zusatzqualifikation – nicht zum neuen Berufsbild.
KI ist Gamechanger für Gründer
Gerade Gründer müssen oft – alleine oder in kleinen Teams – die gesamte Bandbreite unternehmerischer Arbeitsbereiche abdecken. Wer hier nicht auf KI-Power setzt verschenkt wertvolle Zeit und Ressourcen. Aber auch wenn es einfacher geworden ist, um die besten Ergebnisse zu erzielen, sind auch heute noch Grundlagen des Prompt-Engineering unerlässlich.
Die gute Nachricht: Systeme wie ChatGPT sind heute so benutzerfreundlich, dass auch Einsteiger mit wenig Aufwand gute Ergebnisse erzielen.
5 Gründe, warum Prompt Engineering unerlässlich ist
- Du sparst massiv Zeit. Ob Newsletter, Businessplan, Blogpost oder Marketingkampagne: Mit guten Prompts kannst du dir in Minuten erste Entwürfe generieren lassen.
- Du wirst unabhängiger von Agenturen und Freelancern. Für erste Ideen brauchst du nicht sofort teure Dienstleister. Du kannst selbst testen, verfeinern und schneller entscheiden, was wirklich gut ist – und was nicht.
- KI ist immer da. Alleine im Büro? Die KI ist Brainstorming-Partner und Ideengeber. Wenn du weißt, wie du sie richtig „fütterst“, bekommst du oft überraschend gute Ergebnisse.
- Professionalität durch schnelle Interaktion. Ob Pitches, Investoren-Mails oder Onepager: Gute Prompts liefern dir Texte und Argumentationshilfen, die sonst Stunden brauchen würden.
- Du verstehst die Tools, die dein Team bald nutzen wird. Selbst wenn du später Spezialisten einstellst: Als Gründer musst du verstehen, was möglich ist – und was nicht. Wer Prompt Engineering beherrscht, kann besser delegieren, steuern und beurteilen.
Prompt Engineering ist das neue Excel-Skills
Früher musste man Excel beherrschen, um ernst genommen zu werden. Heute gehört Prompt Engineering stillschweigend dazu. Nicht, weil du damit zum Nerd wirst – sondern weil du damit schneller, smarter und effizienter wirst. Du ziehst nicht mit? Dann bist du schnell abgehängt. Denn während andere Gründer*innen mit ChatGPT oder CoPilot in kürzester Zeit Entwürfe, Analysen oder Prozesse aufsetzen, hängst du in Excel oder tippst E-Mails. Die Konkurrenz ist schnell – und sie nutzt KI. Du solltest das auch tun.
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