Die neue Energiefrage: Atomstrom für Denkmaschinen
Altman ist überzeugt: Die Superintelligenz ist keine Science-Fiction mehr, sondern ein realistisches Ziel. Bereits bis Ende 2026 erwartet er KI-Modelle, die uns „überraschen“ werden – was immer das genau heißen mag. Was Altman genauso klar sieht wie die Möglichkeiten: Superintelligente Systeme fressen Energie – und zwar richtig viel. Herkömmlicher Strom reicht da nicht mehr. Die Lösung? Kernkraft.
Altman setzt auf moderne Kernspaltung, um die Energiehunger seiner KI-Systeme zu stillen. In seinen Augen ist das die einzige Energiequelle, die schnell genug hochgefahren werden kann, um mit dem Tempo der KI-Entwicklung mitzuhalten. Windräder und Solarpanels? Reichen da nicht mehr aus.
Damit wird eine alte Debatte neu entfacht – aber diesmal nicht über Klimaschutz oder Strompreise, sondern über das technologische Überleben in der KI-Zukunft.
Deutschland: Testlabor für die Superintelligenz?
Spannend: Deutschland spielt in Altmans Plänen eine zentrale Rolle. Der deutsche Markt ist der größte in Europa – und laut Altman nutzen „praktisch alle jungen Deutschen“ bereits ChatGPT.
Für ihn ist das ein Zeichen: Die Offenheit für KI ist da, der Weg für Superintelligenz geebnet. Man könnte sagen: Deutschland wird vom Land der Dichter und Denker zum Land der Prompts und Algorithmen.
Aber was heißt das für die Gesellschaft? Wie verändert sich unser Alltag, wenn Maschinen bald bessere Entscheidungen treffen als Menschen? Und wer sorgt dafür, dass diese Systeme tatsächlich im Sinne der Menschen handeln – und nicht aus dem Ruder laufen?
Riesiger Umbruch steht bevor
Dass Sam Altman Superintelligenz bis 2030 für machbar hält, wirkt auf den ersten Blick wie die nächste große Zukunftsvision aus dem Silicon Valley – aber mit jedem neuen KI-Modell zeigt sich: Der Mann redet nicht nur, er liefert. Während in Deutschland noch Ethik-Kommissionen tagen und Anträge in Ministerien versanden, wird in den USA längst die Infrastruktur für denkende Maschinen aufgebaut – und das nicht im luftleeren Raum, sondern mit Milliardeninvestitionen, Atomenergie und einem klaren Ziel: Dominanz.
Die Frage ist also nicht mehr ob, sondern wann die nächste Stufe gezündet wird. Und was das für uns bedeutet. Denn die Vorstellung, dass unsere aktuellen Regeln, Gesetze und Kontrollmechanismen für diese Art von Technologie ausreichen, ist naiv. Während Konzerne wie OpenAI ihre Systeme rasend schnell weiterentwickeln, fehlt es auf Seiten von Politik und Rechtsprechung an Verständnis und Mut. Und manchmal schlichtweg an Strom: Moderne Rechenzentren brauchen die Leistung mehrerer Kernkraftwerke.
Wer wird dann noch arbeiten? Und was?
Was das für den Arbeitsmarkt bedeutet, ist ebenfalls explosiv. Wenn Superintelligenz in wenigen Jahren tatsächlich besser, schneller und günstiger denkt als Menschen – was bleibt dann noch übrig? Wer wird noch juristische Schriftsätze verfassen, Verträge entwerfen oder Gutachten schreiben, wenn eine Maschine das in Sekunden und ohne Kaffeepause erledigen kann? Wer wird noch Arzt, Lehrer, Programmierer oder sogar Richter sein wollen, wenn die Maschine nicht nur gleichzieht, sondern überholt?
Wie nützlich war dieser Beitrag?
Klicke auf die Sterne zum Bewerten!
Durchschnittliche Bewertung 0 / 5. Anzahl Bewertungen: 0
Geben Sie als erster eine Bewertung ab!