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Nvidia investiert in Wayve: 500 Millionen für autonomes Fahren

Der Tech-Gigant Nvidia hat angekündigt, umgerechnet rund 2,3 Milliarden Euro in das britische KI-Ökosystem zu pumpen. Wayve – ein Unternehmen, das selbstfahrende Autos ganz ohne klassische Karten oder Sensoren möglich machen will – bestätigte in einer Pressemitteilung, dass eine Absichtserklärung über 500 Millionen Dollar von Nvidia auf dem Tisch liegt. Diese mögliche Investition wäre Teil der nächsten Finanzierungsrunde und soll Wayve dabei helfen, ihre Technologie auf ein neues Level zu heben.

Wayve will autonomes Fahren revolutionieren

Was macht Wayve eigentlich so besonders? Während viele andere Anbieter auf eine riesige Menge an Kartenmaterial und ausgeklügelte Sensoren setzen, verfolgt Wayve einen anderen Ansatz: “Embodied AI” – also eine Art „verkörperte Intelligenz“, die selbstständig durch Erfahrung lernt, wie man fährt.

Das System braucht weder aufwendige HD-Karten noch teure Spezialhardware. Stattdessen greift es auf vorhandene Technik in Autos zurück – also Kameras, Radar und Co. Der Clou: Die Software lernt direkt aus dem, was sie sieht. Und das funktioniert schon heute auf den Straßen Londons.

Wayve hat bereits Testfahrzeuge auf Basis des Ford Mach E mit der eigenen Technik ausgestattet. Die neueste Generation – Gen 3 – nutzt jetzt sogar Nvidias brandneues Entwicklerkit Drive AGX Thor, das auf der leistungsstarken Blackwell-GPU basiert. Damit sind nicht nur Assistenzsysteme möglich, sondern auch echtes „eyes off“-Fahren auf Level 4 – also vollautomatisiert.

Nvidia-Chef auf Spritztour durch London

Einen Vorgeschmack auf die Zukunft gab’s diese Woche direkt in der Hauptstadt: Nvidia-CEO Jensen Huang ließ sich von einem Wayve-Fahrzeug durch das chaotische London kutschieren – inklusive der berüchtigten Hyde Park Corner.

Und er war begeistert. „The next trillion-dollar company, you guys“, sagte Huang in einem Video, das bald veröffentlicht werden soll. Während der Fahrt überreichte er Wayve-CEO Alex Kendall das neueste Nvidia-Entwicklerkit – wie ein Symbol für den nächsten großen Schritt.

Wayve und Nvidia arbeiten übrigens schon seit 2018 eng zusammen. Jede Generation der Wayve-Plattform war bisher auf Nvidia-Hardware aufgebaut. Jetzt könnte daraus ein noch viel tieferes Bündnis entstehen – inklusive 500 Millionen Dollar, die Wayve den entscheidenden Schub geben könnten.

Geldsegen, aber auch Abhängigkeiten

Klar ist: Diese Investition ist mehr als ein Geldsegen – sie ist ein Vertrauensbeweis. Aber gleichzeitig wirft sie auch Fragen auf: Wie lange bleiben solche milliardenschweren Förderungen freiwillig? Werden Regierungen künftig noch mitbestimmen können, wie KI entwickelt wird – oder entscheiden bald nur noch Tech-Konzerne aus Kalifornien, wohin die Reise geht?

Wayve mag den Traum vom autonomen Fahren ein Stück realistischer machen. Aber die Abhängigkeit von Nvidia ist damit zementiert. Wenn das mal nicht der erste Schritt in eine schöne neue Welt ist – in der nicht Staaten, sondern Plattformen regieren.

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