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Gründergeist Deutschland: mehr Mut zur Selbstständigkeit

Junge Ideen, alte Hürden – wird Unternehmertum in Deutschland ausgebremst? Eine aktuelle Umfrage, die von GoDaddy in Zusammenarbeit mit NIQ GfK durchgeführt wurde, zeigt: nur 16 % der Deutschen denken ernsthaft darüber nach, ein Unternehmen zu gründen. Und wer es dann auch wagt, gehört zur Ausnahme. Zwar hat vor allem die junge Generation Lust auf Unternehmertum, sie scheitert aber zu oft an veralteten Strukturen.

Generation Z: Lust auf Selbstständigkeit

Besonders auffällig: Laut der Umfrage können sich fast 40 % der unter 30-Jährigen vorstellen, ein eigenes Business zu starten – mehr als doppelt so viele wie im Schnitt. Für viele geht es dabei nicht nur ums Geld, sondern um Selbstbestimmung, Kreativität und digitale Freiheit. Gründung wird zur Lebensentscheidung – nicht zum Notnagel.

Doch oft fehlt es an Unterstützung. Die Schule bereitet kaum auf Unternehmertum vor. Businessplanung, Recht, Finanzen? Fehlanzeige. Dabei fordern immer mehr junge Menschen genau das: praktische Bildung statt leerer Theorie.

Digitalisierung: Riesenchance, aber nicht für alle

KI und digitale Tools spielen längst eine zentrale Rolle für Gründungen. Junge Gründer*innen setzen sie ein, um Ideen schnell umzusetzen – mit wenig Kapital, aber viel Tempo. Die Älteren dagegen stehen der Technik oft skeptisch gegenüber – eine digitale Kluft, die Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit gefährdet.

Wer KI clever nutzt, spart Zeit und Geld – und kann mit deutlich größeren Playern mithalten. Trotzdem fehlen oft Schulungen, Plattformen oder einfache Tools, um Menschen ohne Tech-Hintergrund mit ins Boot zu holen.

Nicht die Idee scheitert – sondern das System

Gründer*innen bremsen sich oft nicht selbst aus. Es sind hohe Risiken, fehlendes Startkapital und komplizierte Prozesse, die viele Ideen schon im Keim ersticken. Hinzu kommt: Der Zugang zu Beratung, Förderungen und Netzwerken ist oft umständlich – und vor allem nicht zielgruppengerecht.

Was fehlt, ist nicht der Wille – sondern Systematik. Ein Schulfach Entrepreneurship wäre ein Anfang. Dazu Programme, die gezielt junge, diverse und nicht-akademische Gründer*innen ansprechen. Und vor allem: eine klare Absage an bürokratische Hürden.

Dringend Vereinfachung nötig

Gründen in Deutschland? Leider immer noch ein Spießrutenlauf. Während junge Menschen voller Ideen und Energie sind, läuft das System auf Standby. Wenn wir weiter so weitermachen, gründen die Talente halt woanders – digital ist schließlich grenzenlos. Warum nicht einfach mal das Gegenteil von „kompliziert“ denken? Gründen darf kein Verwaltungsakt sein, sondern eine Einladung zur Veränderung.

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