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Sechs Stufen bei der Gründung – vom ersten Funken zur großen Bühne

Die Welt der Startups ist voll von Visionen, Schlagwörtern und glänzenden Erfolgsgeschichten. Aber der Weg dahin ist alles andere als ein Spaziergang. Jedes ernsthafte Startup durchläuft harte Phasen – von der ersten Idee bis zum möglichen Verkauf oder Börsengang. Wer da nicht den Überblick behält oder falsche Entscheidung trifft, kann schnell alles verlieren. Wer’s durchzieht, hat die Chance auf echten wirtschaftlichen Durchbruch.

1. Die Ideensuche – der Reality-Check für Träume

Am Anfang steht eine Idee. Sie klingt frisch, innovativ und nach „Das braucht die Welt!“. Doch genau hier trennt sich die Spreu vom Weizen: Nur weil etwas neu ist, heißt das nicht, dass es auch gebraucht wird. In der ersten Phase wird die Idee auf Herz und Markt geprüft – durch Befragungen, Tests, Prototypen und viel Feedback.

Diese Zeit kann richtig wehtun: Aus einer gefeierten Idee wird plötzlich ein Konzept, das niemand kaufen will. Dann heißt es, anpassen, umlenken – oder ganz neu denken. Finanziert wird das Ganze meist durch eigene Mittel, Investoren winken hier oft noch ab – zu unsicher, zu früh, zu viel Risiko.

2. Die Planung – von der Idee zum echten Produkt

Wer es bis hier schafft, weiß nun genauer, wohin die Reise gehen kann. Jetzt ist Zeit funktionierende Prototypen zu entwickeln und ein Pitch-Deck zu erstellen. Ziel: Kapital einsammeln, um den nächsten Schritt zu finanzieren.

In dieser Phase dreht sich fast alles ums Geld – und um die richtigen Kontakte. Private Investor*innen oder Risikokapitalgeber steigen ein, wenn die Idee genug Potenzial zeigt. Je nach Branche können die Summen stark variieren. Softwarelösungen brauchen weniger Kapital, Hardware-Ideen mehr. Wer hier überzeugend auftritt, sichert sich die nächste Wachstumsstufe.

3. Der Markteintritt – jetzt wird’s ernst

Das Produkt ist fast fertig – nun muss es sich beweisen. Der Markteintritt ist der Moment der Wahrheit: Funktioniert das, was auf dem Papier gut aussah, auch im echten Leben? Erste Nutzer*innen, erste Verkäufe, erste Rückschläge – alles gehört dazu.

In dieser Phase wird getestet, gelernt und nachjustiert. Besonders wichtig: Die ersten echten Kund*innen. Sie entscheiden, ob das Produkt ein echter Mehrwert ist oder nicht. Marketing, Vertrieb und Kundenbindung rücken jetzt in den Fokus.

4. Der Aufbau – zwischen Wachstumsschub und Chaos

Wenn das Produkt angenommen wird, geht es schnell: Strukturen müssen her, Prozesse brauchen Ordnung, neue Mitarbeitende kommen dazu. Gleichzeitig müssen Investor*innen überzeugt und das nächste Funding gesichert werden.

Neben dem operativen Geschäft kommt jetzt auch das strategische Wachstum. Die zweite große Finanzierungsrunde steht an – ohne sie ist das geplante Wachstum kaum zu stemmen. Wer hier die Kontrolle verliert, verliert meist auch das Vertrauen der Geldgeber.

5. Die Wachstumsphase – expandieren oder explodieren

Die Nachfrage steigt, der Umsatz wächst, das Team wird größer. In dieser Phase geht es darum, das Geschäftsmodell zu skalieren – möglichst schnell, möglichst stabil. Es braucht ein starkes Team, kluge Prozesse und eine Unternehmenskultur, die mitzieht.

Häufig kommt es in dieser Phase zu internen Umstellungen: Rollenverteilungen ändern sich, neue Führungskräfte kommen ins Spiel, manchmal treten Gründer*innen auch einen Schritt zurück. Wachstum ist kein Selbstläufer – es ist ein Kraftakt mit hoher Fehlerquote.

6. Die Reife – endlich angekommen?

Wer es bis hier geschafft hat, gehört zur Ausnahme. Das Unternehmen ist etabliert, Umsätze sind stabil, Strukturen funktionieren. Doch jetzt kommt der nächste große Schritt: Wie geht’s weiter? Bleibt man eigenständig, denkt man über Zusammenschlüsse nach – oder wagt man den Gang an die Börse?

Banken sind nun eher bereit, Kredite zu vergeben, auch weil die Risiken überschaubarer geworden sind. Trotzdem bleibt die Innovationskraft entscheidend – wer sich auf Erfolgen ausruht, wird schnell überholt. Weichen für die Zukunftmüssen gestellt werden.

Viele Gründer*innen stehen am Ende vor der gleichen Frage: Weiterführen oder verkaufen? Der sogenannte Exit – also der Verkauf des Unternehmens oder der eigenen Anteile – ist für manche das große Ziel. 

Harte Jahre ohne Erfolgsgarantie

Der Startup-Hype ist schön und gut – aber viele unterschätzen, wie hart das Spiel tatsächlich ist. Das deutsche System hilft da oft wenig: zu viele Regeln, zu wenig Tempo, zu wenig Risikobereitschaft. Gründer müssen nicht nur clever sein, sondern vor allem: zäh, wach und schnell. Wer auf Sicherheit aus ist, sollte lieber angestellt bleiben. Wer wirklich verändern will – der sollte genau jetzt anfangen.

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